Amy Archer-Gilligan (* 1869, † 1928) war eine US-amerikanische Serienmörderin.
Anfang 20 heiratete sie James Archer und brachte 1898 die Tochter Mary zur Welt. 1901 eröffnete "Schwester Amy", die niemals eine Krankenschwesterausbildung gemacht hatte, ein Pflegeheim in Newington, Connecticut. 1907 zog sie nach Windsor und führte dort das "Archer Heim für Alte und Gebrechliche".
Kurz danach starb überraschend ihr Mann und nach drei Jahren Trauerzeit heiratete sie Michael Gilligan, der nach nur zwölf Monaten Ehe starb. Auch im Heim gab es viele Todesfälle, in den Jahren 1911 bis 1916 insgesamt 48 Menschen.
Nicht nur ihr flatterhafter Lebenswandel führte zu Gerüchten; schließlich exhumierte die Polizei einige Heimbewohner und fand Arsen als Todesursache. 1917 wurde sie angeklagt, ihr konnte jedoch nur der Mord an Franklin R. Andrews 1914 nachgewiesen werden. Trotzdem wurde sie zum Tode verurteilt, dieses Urteil wurde jedoch nach einem neuerlichen Prozess in eine lebenslängliche Haftstrafe umgewandelt, die sie in einer geschlossenen Anstalt verbrachte.
